Best Practices

CSR Spotlight: Metropolregion Rhein-Neckar

Die Wirtschaft ist Teil der Gesellschaft, der Crowd. Unternehmen und Bürger stehen insbesondere auf lokaler Ebene in wechselseitiger Beziehung zueinander – auch in gegenseitiger Abhängigkeit. Wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung tragen, beeinflusst das Leben der Menschen, die Umwelt und die Stadtentwicklung. SPONSORT stellt im Februar Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar vor, die mit ihren Best Practices aus der CSR langfristig die Wettbewerbsfähigkeit verbessert haben.

 

 

 

Best Practice für Bürgerengagement: Volksbank Kurpfalz

Ein besonderes Anliegen der Bank ist es, den Spargedanken zu fördern und Geld aus der Region wieder in der Region zu investieren. Ein Beitrag dazu ist das Gewinnsparen, an dem Kunden und Mitglieder der Bank teilnehmen. Fünf Euro kostet ein Gewinnsparlos im Monat. Davon werden vier Euro angespart, mit einem Euro nimmt man an der Verlosung teil. Jeden Monat werden Autos und Geldpreise verlost. Vom Loseinsatz fließt ein Teil als Spende an gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Einrichtungen in der Region. Die Spenden sind zweckgebunden und kommen direkt den Menschen vor Ort zugute. Die Volksbank Kurpfalz unterstützt zudem zahlreiche Sportvereine auf kommunaler Ebene im Rahmen der Aktion „Sterne des Sports“.

Best Practice für Beitrag zu Bildung und Entrepreneurship in der Region: SAP

SAP setzt sich mit dem Programm Regio Boost für regionale gemeinnützige Organisationen I ein, indem sie diese bei der Umsetzung von Projekten und Initiativen mit Schwerpunkt auf Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Sozialunternehmertum unterstützt. Gemeinnützige Organisationen in der Metropolregion Rhein-Neckar können sich mittels eines Fragebogens für eine Fördersumme bewerben. Jeweils zum Quartalsende werden alle Einreichungen anhand der Förderkriterien zuerst geprüft und dann für eine Förderung ausgelost. So wird gewährleistet, dass alle Einreichungen gleiche Chancen auf eine monetäre Unterstützung haben. Grundsätzlich verfolgt SAP mit ihrer CSR Strategie das Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen weltweit zu verbessern und dort zu helfen, wo es nötig ist.

Best Practice für Mitarbeitermaßnahmen: PZN Wiesloch

Unternehmen, die CSR in ihre Unternehmensstrategie aufgenommen haben und verantwortungsvoll agieren, sind attraktiver für hochqualifizierte Mitarbeiter und wettbewerbsfähiger am Markt. Mitarbeiterbindung in enger Anlehnung an die CSR-Strategie des Unternehmens heißt, für zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu sorgen: Sicherstellen der Wahrung der Rechte der Arbeitnehmer, für eine transparente und faire Entlohnung sorgen, Rahmenbedingungen für die Entfaltung der Potentiale und für eine gesunde Leistungsfähigkeit schaffen. Über 1.600 Mitarbeiter engagieren sich im PZN Wiesloch nicht nur für die psychiatrische-psychotherapeutische Behandlung sondern auch für soziale und kulturelle Projekte auf dem riesigen Gelände der Klinik, das offen für die Bevölkerung ist. Das PZN ist eine Stadt in der Stadt, das jene Mitarbeiter besonders fördert, die beispielsweise an einem Sinnespark für Kinder und Erwachsene arbeiten, den Garten der Entspannung pflegen oder auf dem klinikeigenen Bauernhof tätig sind, auf dem Kinder auch Patenschaften für Tiere erwerben können.

Best Practice für Beitrag zur Stadtentwicklung: Epple Holding

Wo ist in Heidelberg der perfekte Ort zum Lernen und Ideen schmieden und warum? Die Epple Holding fördert junge Menschen, die sich in Heidelberg für das Thema Stadt und Architektur interessieren. Denn Heidelberg steht vor vielfältigen Herausforderungen der Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Heidelberg (IBA), die sich dem Thema "Wissen schafft Stadt" verpflichtet hat und Heidelberg zehn Jahre lang begleitet, unterstützt Epple beispielsweise die Umgestaltung der peripher zu den meisten Universitätseinrichtungen der Stadt gelegenen Konversionsflächen (ehemalige Campbell Barracks und Mark-Twain-Village), die nun neu entwickelt werden. Neue Wissensorte sollen hier eine zentrale Stadtteilfunktion übernehmen.

Best Practice für Familienförderung: Odenwaldquelle

Die Odenwald-Quelle beteiligt sich an der "Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie" des Odenwald-Instituts, eine ganzheitliche Initiative zur Förderung zwischen Eltern mit und ohne Fluchterfahrungen. In dem Projekt werden Begegnungsorte für eine gelungene Integration in den Städten und Gemeinden gebaut: Eltern mit Kindern unter drei Jahren können kostenlos an sogenannten Drop Ins teilnehmen. Neben einem gemeinsamen Frühstück können sich Mütter und Väter hier austauschen, und sie erhalten bei Bedarf Unterstützung von einer pädagogischen Fachkraft.

Best Practice für Lernpatenschaften: Kaufhof

Die Galeria Kaufhof hat auch im vergangenen Jahr im Rahmen ihrer Lernpatenschaften rund 2.000 Schüler betreut. Die Patenschaften sind Teil eines modernen unternehmerischen und pädagogischen Konzepts, mit dem sich die Galeria Kaufhof gemeinsam mit den Schulen der Region den veränderten demografischen Bedingungen stellt. Das Besondere: Alle CSR-Aktivitäten - Bewerbertrainings, Expertenbesuche und Betriebsbesichtigungen - sind eingebunden in Unterrichtsthemen.

Best Practice für Klimaschutz: HSE – Energie für die Region

HSE fördert das Modellprojekt Technik, Teams, Talente zur Stärkung des Nachwuchses in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen schon bei den Kleinsten. Bereits für Kindergärten stellt HSE Material für Experimente und Energiekoffer zur Verfügung und organisiert Natur- und Forscherwerkstätten.

Best Practice für Nachwuchsförderung: Schenck GmbH

Die Schenck GmbH weckt mit einem Trainingsprogramm, das an Schulen durchgeführt wird und auch künftig in den Unterricht integriert werden soll, das Interesse der Schüler für Wirtschaft und Engineering. In dem zweiwöchigen Programm sprechen die Schüler von Luftdruckunterschieden, Elektrizität oder den Reaktionen verschiedener Flüssigkeiten und praktizieren an konkreten Beispielen. Schenck übernimmt die Finanzierung der Coaches aus der Wirtschaft. In Zeiten, in denen von Fachkräftemangel und fehlendem qualifizierten Nachwuchs geredet wird, fördert Schenck das naturwissenschaftliche Interesse in der Schule.

Best Practice für Umweltschutz: Deutsche Post

Die Deutsche Post DHL möchte mit dem Produkt „Grüne Optimierung“ klimaschädliche CO2-Emmissionen reduzieren, die beim Transport von Paketen entstehen. Im Rahmen des Projekts GoGreen gibt die Deutsche Post DHL auch ihren Kunden die Möglichkeit, ihren negativen Einfluss auf die Umwelt durch ihre Geschäftsaktivitäten zu reduzieren. Das Unternehmen berät Kunden, wie sie die Treibhausgasemissionen ihrer Transport- und Logistikdienstleistungen senken können, und unterstützen sie dabei, an ihren Standorten Abfall zu vermeiden oder den Wasserverbrauch zu reduzieren. Dieser Service steht Kunden aus allen Branchen zur Verfügung.

Best Practice für Nachhaltigkeit: BASF

BASF hat die erste Farm-Network-Konferenz zum Austausch neuer Praktiken für eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützt. Die Expertenkonferenz fand im November 2015 statt und diskutierte praktische Erkenntnisse zur Verbesserung der Landwirtschaft in Europa. mit denen die landwirtschaftliche Produktion und der Schutz von Böden und Umwelt für nachfolgenden Generationen in Einklang gebracht werden kann. Durch die Entwicklung praktischer und lokal anpassbarer Maßnahmen für moderne, kommerziell betriebene Bauernhöfe hat BASF bereits zahlreichen Bauern geholfen, die Artenvielfalt bei Vögeln und Insekten auf ihren Feldern zu erhöhen und dabei Wasser und Böden auf nachhaltige Art zu nutzen.