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„Durch freiwillige Aktionen verändert sich die Stimmungslage der Bürger positiv“

Ein Gartenprojekt mit Senioren realisieren oder Spielplätze bauen gemeinsam mit Unternehmenspartnern vor Ort – am Freiwilligentag werden Projekte umgesetzt, die sonst nicht möglich wären. Freiwillige helfen da, wo Teamarbeit, kreativer Geist und technisches Know-How gefragt sind. Wenn Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger für ein verantwortungsvolles Miteinander sensibilisieren und wenn Unternehmen einen Beitrag in ihrer Region leisten, kann dies Pessimismus entgegenwirken, sagt Dr. Viktor Schulz, Ansprechpartner des Freiwilligentages in Annweiler am Trifels, Rheinland-Pfalz. Die Kommune ist zum ersten Mal beim Freiwilligentag Rhein-Neckar dabei. Warum, erzählt der Stadtbeigeordnete im Interview.

 

Annweiler am Trifels unterstützt den Freiwilligentag in diesem Jahr zum  ersten Mal. Worin sehen Sie die größten Chancen für Ihre Kommune?

Dr. Viktor Schulz: Eine schuldenbelastete Kommune ist in ihren Leistungen eingeschränkt. Dem dadurch verursachten Pessimismus soll durch freiwillige Aktionen im gemeinnützigen Bereich entgegengewirkt werden. Wenn Bürger sehen, dass sie etwas ohne Reglementierung bewegen und verändern können, dann verändert sich die Stimmungslage positiv. Neu und interessant zu beobachten wird sein, ob durch ein strukturiertes Angebot vielfältiger Aktionen die Lust am freiwilligen Mitmachen steigt. Die professionelle Werbung für den Tag wird sicher zu einer verbesserten Wahrnehmung führen und das könnte helfen. Es ist eine Hemmschwelle zu überwinden, um ‚Freizeit‘ für gemeinschaftliche Aktionen zu opfern. Wenn die Aktionen erfolgreich verlaufen, kommt die Erkenntnis, dass es sinnvoller ist und auch Spaß macht, selber zu gestalten als die Gestaltung anderen zu überlassen oder von anderen einzufordern.

In welchen Bereichen wäre der wechselseitige Austausch zwischen Bürgern, der Kommune und lokalen Unternehmen zur Verwirklichung gemeinnütziger Projekte etwas, an dem man außerhalb des Freiwilligentages festhalten sollte?  

Dr. Viktor Schulz: Das wäre sehr wichtig, bei uns zum Beispiel im Rahmen der Gestaltung von Parkanlagen, Spielplätzen und Friedhöfen.

Beim letzten Freiwilligentag haben 66 Kommunen teilgenommen und rund 300 spannende Hilfsprojekte vorgestellt. Gibt es einen Austausch mit anderen Kommunen? Oder lassen sie sich gar von anderen Projekten inspirieren, deren Umsetzung sie sich auch in Ihrer Kommune wünschen?    

Dr. Viktor Schulz: Anregungen durch Beispiele anderer Kommunen sind sehr hilfreich. Anfängerfehler werden dadurch vermieden. Ein erster wichtiger Austausch war das sogenannte Expertentreffen mit vielen Anregungen und Beispielen. Direkten Kontakt mit anderen Kommunen hatten wir bislang noch nicht. Hilfreich sind die Berichte, die online verfügbar sind.

Was sind Ihre Hoffnungen für den kommenden Freiwilligentag 2016?

Dr. Viktor Schulz: Erfolgreiche Aktionen, die in der Öffentlichkeit positiv aufgenommen werden.

 

Weitere Informationen zum Freiwilligentag unter: www.wir-schaffen-was.de

Weitere Informationen zur Stadt Annweiler am Trifels unter: http://www.annweiler.de/

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