Museumscafé Prinzhorn

Warum Bergheim ein neues Café braucht

Im weltweit einzigartigen Museum der Sammlung Prinzhorn soll ein Museumscafé entstehen. Die Sammlung Prinzhorn ist ein Museum für Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahme-Erfahrungen. Ihr bekannter historischer Bestand umfasst rund 6.000 Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde, Skulpturen, Textilien und Texte, die Insassen psychiatrischer Anstalten zwischen 1840 und 1945 geschaffen haben. Dieser Fundus wurde zum größten Teil vom Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg zusammengetragen. Warum braucht das Museum Prinzhorn ein Café?
Dr. Jochen Tröger: Das Museumscafe soll für die BesucherInnen der Ausstellungen aus Heidelberg, dem In- und Ausland ein Ort der Besinnung und des Reflektierens des Gesehenen sein. Der direkt erreichbare Verkaufsraum mit Katalogen und Büchern über "outsider art" bietet Möglichkeiten zur Vertiefung des Gesehenen.

Worin sehen Sie den größten Mehrwert dieses Projektes?
Dr. Jochen Tröger: Für die BergheimerInnen und auch für alle HeidelberInnen soll das Cafe ein Ort der Entspannung und der Begegnung sein. Ein Kaffee nach dem Ausstellungsbesuch, eine Besprechung mit Kollegen oder ein leckerer Snack auf der sonnigen Terrasse: Wir wollen mit unserem Museumscafé eine zwanglose Umgebung schaffen, in der man sich über die Kunst der Sammlung Prinzhorn genauso unterhalten kann wie über das Wetter oder Neuigkeiten aus dem Stadtteil. Das Museumscafé Prinzhorn im beschaulichen Areal des Altklinikums lädt zum Ausruhen, Unterhalten und Genießen ein. Ein Ort der Begegnung – mitten in Bergheim, ruhig und doch zentral.

Psychische Leiden sind nach wie vor einem Prozess gesellschaftlicher Stigmatisierung unterworfen. Sehen Sie in dem geplanten Café auch Möglichkeiten, diesen Prozessen entgegenzuwirken; z.B., indem Sie Aufklärungsarbeit leisten?
Dr. Jochen Tröger: Die Psychiatrie-Erfahrenen sollen einen wichtigen Teil der BesucherInnen darstellen. Gespräche, spontan und organisiert, mit den anderen Besuchern sind erwünscht. Das Personal des Cafes wird anteilig durch Personen mit Psychiatrie-Erfahrung gestellt.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Realisierung Ihres Anliegens?
Dr. Jochen Tröger: Die größte Herausforderung sehe ich in der Initialzündung für die beschriebenen Gespräche.

Wer steht hinter dieser Initiative bzw. dem Projekt?
Dr. Jochen Tröger: Treibende Kraft ist, mit starker Unterstützung der MitarbeiterInnen der Sammlung Prinzhorn, der Freundeskreis der Sammlung Prinzhorn.

Deine Stimme für das Projekt: Registriere dich auf SPONSORT.de, unterstütze das Projekt mit deiner Stimme und verhilf dem Museum Prinzhorn zu 10.000 Euro: https://sponsort.de/projekt/27

Weitere Informationen zum Projekt unter: http://iba.heidelberg.de/deutsch/projekte/projektuebersicht/036-erweiterung-des-museums-sammlung-prinzhorn.html

Hier geht's zum Projektvideo: https://www.youtube.com/watch?v=Z2plFU6hSyk

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jürgen haas

Ich unterstüzte das museeumscafe im Prinzhorn

christiane schlindwein

ein tolles Projekt, das ich gerne unterstütze!

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