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Neue Helden: Mut tut gut – Warum Gabriele Geib sich um krebskranke Kinder kümmert

Frau Geib, Sie sind Pädagogische Leiterin der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Heidelberg und Initiatorin des Waldpiraten-Camps für krebskranke Kinder. Erzählen Sie uns ein wenig mehr über sich.

Gabriele Geib: Ich bin Dipl. Sozialpädagogin, verheiratet, habe 3 Kinder und bin ehrenamtlich schon viel unterwegs gewesen. Ich habe dafür auch einige Auszeichnungen bekommen und bin Ehrenbürgerin in unserer Gemeinde Spechbach. Im 2003 gegründeten Waldpiraten-Camp ist der Aufgabenbereich inzwischen zu groß und zeitintensiv, um dies ehrenamtlich zu leiten. Darum bin ich in der Leitungsposition festangestellt bei der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Wie entstand die Idee für ein Feriencamp, das krebskranke Kinder und deren Geschwister betreut?

Gabriele Geib: Wir hatten selbst ein krebskrankes Kind, das 1984 verstorben ist. 33 Jahre lang leitete ich daraufhin ehrenamtlich den Verein „Aktion für krebskranke Kinder Heidelberg“. In dieser Zeit lernte ich die Camps in den USA kennen, an denen auch einige Kinder aus Heidelberg teilnehmen durften. Diese Kinder waren nach der Rückkehr so begeistert und begeisterten mich und noch einige andere, diese Camps auch in Deutschland zu etablieren. Allerdings fehlte das Geld. Ein glücklicher Zufall ergab, dass ein Unternehmen aus Heidelberg ein Sozialprojekt verwirklich wollte, was es in dieser Form bislang noch nicht gab und das 1. Camp im Zeltlager in Spechbach voll finanzierten. Daraus entwickelte sich eine einmalige finanzielle Unterstützung zur Ansiedlung der Camps in Deutschland, die bis heute anhält. Da viele unserer Kinder für das klassische Zeltlager aber nicht so gut geeignet waren und wir nur die mitnehmen konnten, denen es schon wieder gut ging, begaben wir uns schon bald auf die Suche nach einem festen Standort und wurden im Heidelberger Stadtwald fündig. Hier sind wir nun seit 2003 und veranstalten unser Waldpiraten-Camp sowie das ganze Jahr über Wochenend-Seminare für Familien mit einem krebskranken Kind. Etwa neun Tage dauert der Aufenthalt, maximal 46 Kinder und Jugendliche können jeweils an den Freizeiten des Camps teilnehmen. Von rustikalen Blockhütten, in denen geschlafen wird, einem Speisesaal, Gruppen- und Werkräumen und sogar einem Theater bis hin zu unzähligen Sport- und Freizeitmöglichkeiten wie etwa dem Hochseilgarten, Reiten, Bogenschießen, Schwimmen, Tauchen oder Kanu fahren, bietet das Camp alles, was hilft, sich von der schweren Krankheit zu erholen und neue Herausforderungen zu wagen unter der Anleitung unserer geschulten Betreuer.


Was wünschen Sie sich in Heidelberg?

Gabriele Geib: Wir wünschen uns Akzeptanz, viele ehrenamtliche Helfer und ausreichend finanzielle Unterstützung, damit die Kinder auch weiterhin zu uns kommen können, um ihre Krankheit zu bewältigen, damit sie wieder zurück ins Leben kommen können. Die Hoffnung auf Heilung ist berechtigt, denn 80 % der Kinder werden wieder gesund. Jedoch gilt unsere Aufmerksamkeit auch denen, die nicht das Glück haben, gesund zu werden und den Geschwistern. Eine unserer Botschaften an die Mitarbeiter im Feriencamp lautet deshalb: Sonnenstrahlen verschenken, für gute und für weniger gute Tage.

Neue Helden für den Rhein-Neckar-Raum gesucht – gebt Gabriele Geib, die krebskranken Kindern im Heidelberger Feriencamp das Leben lebenswerter macht, Eure Stimme!
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