Stadtrat Michael Pfeiffer möchte im Projekt “Banken bauen Bänke” gemeinsam mit Flüchtlingen, der Werkstattschule, Each1Teach1 und Künstlern Bänke gestalten, die das Stadtbild verschönern. Mitarbeiter des Handwerkervereins könnten dadurch neue Mitarbeiter entdecken und ihnen Arbeit geben. Er wünscht sich die Volksbank als Sponsor der Idee.
Herr Pfeiffer, warum brauchen wir mehr Bänke in Heidelberg?
Michael Pfeiffer: Bänke laden zum kommunikativen Austausch ein – sie sind etwas Dauerhaftes und bereichern das Stadtbild enorm. Von und mit Flüchtlingen und Künstlern der Stadt gestaltete Bänke sind ein nachhaltiges Stück Kunst. Und ich würde es wunderbar finden, wenn jeder Heidelberger Kunst „besitzen“ könnte.
Wie entstand die Idee zu dem Projekt?
Michael Pfeiffer: Konkret wurde diese Idee, als ich im Sommer dieses Jahres in den Patton-Barracks das Ergebnis der 2-wöchigen Arbeit der Werkstatt-Schule unter der Leitung von Jörg Windmann und der Beteiligung von Doris Mayer vom Projekt Each1Teach1 bewundern durfte. Hier konnten Flüchtlinge ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, die gemeinsam an der Produktion und Gestaltung einiger Bänke arbeiteten: Jede Bank war ein kleines Kunstwerk für sich. Das Pilotprojekt hat Potential für eine größere Bankenbewegung, denke ich.
Was wünschst Du Dir für Heidelberg?
Michael Pfeiffer: Mehr Ausruhen, Entspannen, Innehalten. Es gibt zu wenig Bänke in unseren Heidelberger Stadtteilen, auf denen man sich von der Geschwindigkeit des Alltags erholen kann. Mit dem Projekt „Banken bauen Bänke“ und der Unterstützung der Volksbank Kurpfalz bekäme Heidelberg wunderschöne Bänke, die den Heidelbergern auf einprägsame Weise zeigen könnten, was Flüchtlinge für uns tun. Für die Flüchtlinge selbst wäre dies eine großartige Möglichkeit, etwas mit großer Nachhaltigkeit zu schaffen, auf das sie stolz sein können.
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